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Baugeschichte - 300 Jahre älter als der Kölner Dom
Die romantische und idyllische Anlage Haus Laer ist der älteste erhaltene Profanbau des mittleren Ruhrreviers. Sie geht baulich auf das Jahr 940 zurück. Die erste schriftliche urkundliche Erwähnung stammt vom 1. Mai 1243.
Die durch meterstarke Mauern mit Schießscharten und Wassergraben (Gräfte) gesicherte Wehranlage ist in Vor- und Hauptburg gegliedert. Das mittelalterliche kleinere Burghaus steckt noch heute in der auf Eichenpfählen gegründeten Wasserburg.
Die überörtliche baugeschichtliche Bedeutung liegt in der sehr seltenen Erhaltung ihrer äußeren Ursprünglichkeit. Denn bei der Nord- und Ostfassade der Hauptburg blieb das massive Keller- und Erdgeschoss mit aufstehendem Fachwerk unter einem Satteldach bis in die Gegenwart erhalten. Eine solche Fassadengestaltung findet sich erstmals auf einer Darstellung der 113 nach Christus errichteten, 33 Meter hohen Trajansäule in Rom.
Kaiser Wilhelm II, König von Preußen, verleiht 1906 mit eigenhändiger Unterschrift dem Handelskammerpräsidenten, Generaldirektor von drei Zechen, Gründer der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (Bogestra) und Eigentümer des Rittergutes Haus Laer, Gustav Frielinghaus, den Titel eines Kommerzienrates.
Heute steht die Kasersuite mit 70 m² + 40 m² Südterasse + eigenen Garten den Gästen zur Verfügung.
An den Wänden befindet sich noch eine Stammtafel von Kaiser Wilhelm III mit 4096 (!) Ahnen, originale Kaiserurkunden, 300 (!) Fotos der letzten kaiserlichen Familie, Ölbilder von deutsch-österreichischen Kaisern usw.
Vergleichbares gibt es im Ruhrgebiet ansonsten nicht mehr.
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